Bauherren und Energiewende Stammtisch

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    • Ich kenne es nur mit Dämmschicht unter dem Estrich.
      Gruß - Bernd

      Einer der letzten Yuneec Q500 4K Flieger
      Im Gegensatz zum Hirn, meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
      Übrigens, ich bevorzuge das "Neutrum contextualis"
      Das Unwort des Jahres 2023: Wärmepumpe
    • Etwas Informatives zum Thema Gasheizungen:

      [focus.de/immobilien/wohnen/ene…sollten_id_259776025.html b]

      Was sieht das Gebäudeenergiegesetz genau vor?[/b]

      Das neue Gebäudeenergiegesetz ist dieses Jahr in Kraft getreten. Es soll Deutschlands Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral machen. Ein großer Hebel dafür sind Heizungen, denn gerade Öl- und Gasheizungen sind bisher die größten Schadstoff-Emittenten in Häusern. Kernstück des Gesetzes ist deswegen, dass ab sofort neue Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Die Regel gilt aber nur, wenn Ihre Kommune bereits eine verbindliche kommunale Wärmeplanung beschlossen hat. Die muss in Großstädten bis 2026 vorliegen, in kleineren Kommunen bis 2028. Bis dahin dürfen Sie in Bestandsgebäuden auch weiterhin Gasheizungen verbauen, sofern diese bereit für eine Umrüstung auf Wasserstoff zu einem späteren Zeitpunkt sind, also so genannte „H2-ready“-Anlagen. Der Anteil an klimaneutralem Gas, also zum Beispiel Biogas oder grünem Wasserstoff, mit dem solche Anlagen betrieben werden müssen, steigt bis 2040 stufenweise auf 60 Prozent an.

      focus.de/immobilien/wohnen/ene…sollten_id_259776025.html

      Anmerkung:
      In unserer Stadt wurden alle Gasheizungen bereits auf eine Versorgung mit sog. H-Gas geprüft (durch die Stadtwerke) und vorbereitend eingestellt.
      H-Gas ist Gas, dem ein bestimmter Anteil an Wasserstoff beigemischt ist,also kein reiner Wasserstoff!
      Und nur die Gasheizungen neuerer Bauart, bei denen es technisch machbar ist.

      work12
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      9874137
      - Nachhaltigkeitsblogger - work12

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Jugi ()

    • In Altbauten vor 1950 gab es meist noch kein Styropor, aber bereits Dämmstoffe zb.Heraklitplatten.
      Und nicht zu vergessen, es wurden noch echte Holzböden verbaut, manche sogar 2cm dick und darauf später sogar noch dickes Eichenparkett verlegt. Wenn solche Fußböden bis heute „durchgehalten“ haben und keine Feuchtigkeitsschäden abbekommen haben, sollte man sich beraten lassen, wie man diese vorhandene perfekte Dämmung weiterhin nutzen kann, statt alles rauszureißen.

      leckmich
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      - Nachhaltigkeitsblogger - work12
    • Tip: Quelle m.Focus.de

      Öl- und Gasheizung trotz GEG
      Bereits im April 2023 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine Studie zum Thema „Heizen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien“ veröffentlicht. Ziel war es herauszufinden, wie bestehende Heizungsanlagen auch nach Inkrafttreten des GEG weiter betrieben werden können, ohne den Grundsätzen des Gesetzes zu widersprechen.



      Gerade diese Studie kann Betreiberinnen und Betreibern von Öl- und Gasheizungen helfen, ihre Anlagen auch in Zukunft legal weiter zu betreiben. Denn solange sie bestimmte Anforderungen erfüllen und ihre Anlagen beispielsweise mit bestimmten Additiven ergänzen, dürften sie die neu festgelegten Grenzwerte nicht überschreiten.

      Gas-Kombis für eine „saubere“ Heizung
      Wenn Sie Ihre Gasheizung zu 65 Prozent mit Biomethan oder grünem Power to Gas (PtG) betreiben, können Sie diese problemlos weiter nutzen. Wenn sie mit anderen Heizlösungen kombiniert wird, können Sie sich zusätzlich staatliche Zuschüsse sichern. Bei einem Gas-Brennwertkessel (Gas-BW) mit einem Anteil von 55 Prozent Biomethan oder grünem PtG in Kombination mit solarthermischer Trinkwassererwärmung (SOT) stehen einem 25 Prozent Zuschuss für die notwendige SOT-Anlage zu.
      Wenn Sie für die Trinkwassererwärmung eine Photovoltaik (PV)-Anlage - zum Beispiel für eine Wärmepumpe - nutzen, beträgt der entsprechende Fördersatz ebenfalls 25 Prozent. Gleiches gilt für die solare Heizungsunterstützung in Kombination mit einem Anteil von 45 bis 50 Prozent Biomethan oder grünem PtG.

      Schließlich kann auch die bestehende Gasheizung weiter betrieben werden, sofern es sich um eine sogenannte „H2 Ready“-Heizung handelt. Diese Systeme sind in der Lage, neben Gas auch Wasserstoff zu nutzen - eine deutlich klimafreundlichere Alternative. Auch Hybridheizungen mit Gas-BW plus wasserführendem Pelletofen oder mit Gas-BW und Elektro-BW sind möglich.


      PS: Wichtig !!!
      Heute noch die Zählerstände notieren und möglichst schnell den Stadtwerken, bzw. den Energieversorgern melden, denn ab 01.04.2024 gelten neue Preise insbesondere für Gas.
      Sonst stimmen u.U. die Abschlagszahlungen nicht, wenn der bisherige Verbrauch nicht mit den alten günstigeren Preisen mit eingerechnet wurde.

      Daumenhoch
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      9874137
      - Nachhaltigkeitsblogger - work12
    • Die Frage ist einfach nur, wie wird die Belieferung mit z.B. 65 Prozent Biomethan sichergestellt oder reicht es wenn die Gasheizung das geforderte Gasgemisch nutzen kann?
      Letztendlich ist der Endkunde immer der Dumme denn ob nun 25 oder noch mehr Zuschuss, die Regierung befiehlt und wir "müssen" zahlen.

      Zählerstand an Energieversorger schicken hatte ich schon zum Stichtag 31.03.2024 gemacht aber danke für den Hinweis Jürgen.
      Gruß - Bernd

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    • Es sollte wohl so sein, wie beim Elektro-Auto…
      es reicht wenn das Auto mit Strom betrieben werden kann, am Besten aus 100 Prozent grünem BioStrom.
      Aber wenn es herkömmlicher Strom ist, auch egal…Hauptsache Elektro-Auto.

      Hauptsache die Möglichkeit für die Zumischung von BioGas, BioMethan ist möglich.
      Was unsere Stadtwerke anliefern, darauf haben wir als Heizungskäufer bzw. Betreiber doch keinen Einfluss.

      So würde ich mal denken, wie es dann kommt weiß wohl noch keiner außer den Grünen.

      leckmich
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      9874137
      - Nachhaltigkeitsblogger - work12
    • Bernd Q schrieb:

      Die Frage ist einfach nur, wie wird die Belieferung mit z.B. 65 Prozent Biomethan sichergestellt oder reicht es wenn die Gasheizung das geforderte Gasgemisch nutzen kann?
      Du wirst mit ganz normalen Gas beliefert, so wie du auch mit ganz normalem Strom beliefert wirst. Die Stromleitung unterscheidet auch nicht zwischen Solar, Atom, Kohle ... dennoch kaufts und bezahlst du den gewünschen Mix, denn der Anbieter dann wieder am Markt kauft und damit bestimmte Formen fördert.

      Ist doch alles völlig absurd ... man sollte in den europäischen Süden ziehen, dann hat sich das Problem erledigt.
    • Also mit ganz normalen Gas werden, zumindest wir hier, schon lange nicht mehr beliefert. Ein gewisser Anteil an Biogas wird schon sehr lange zugefügt und in ein paar Wochen kommt dann auch noch die Biene ins Spiel.

      Biene.JPG
      Das Bild stammt aus dem Jahr 2023 und mittlerweile ist die Anlage am Netz

      Und da dachte ich doch wenn ich mir grüne Steckdosen kaufe ist die Sache erledigt. ;)
      Nee, mal Spaß bei Seite. Was du nicht wissen konntest ist. bedingt durch meine frühere berufliche Tätigkeit (Stromeinkauf für ca. Millionen EUR/Jahr und europaweite Ausschreibung in Sachen Grünerstrom) bin ich mit der Thematik sehr gut vertraut. Meine Frage ziele eher in die Richtung:

      In Sachen Strom kann dem Endkunden die Erzeugungsart relativ egal sein. Er bekommt 400 Volt geliefert. Alle seine Endgeräte sind dafür ausgelegt und gut is.
      Beim Gas sieht die Sache wohl etwas anders aus denn nicht alle Endgeräte sind für 65% Biomethan ausgelegt. Wie muss man sich die Gasumstellung denn nun vorstellen?

      Liebe Endkunden, ab dem 01.01.2026 stellen wir unsere Gaslieferung auf 65% Biomethan um.
      Liebe Endkunden, ab dem 01.01.2026 erhöhen wir den Biomethangehalt in Stufen bis wir im Jahr 20xx die 65% Marke erreicht haben.
      Lieber Endkunde, bis zum 01.01.2026 musst du deine Heizung erneuert haben wenn sie nicht für min. 65% Biomethan ausgelegt ist.
      Vermutlich gibt es noch mehr Möglichkeiten.

      Übrigens, der europäischen Süden ist auch nicht die Lösung denn dort geht das Wasser zu Neige, siehe momentan Spanien.
      Gruß - Bernd

      Einer der letzten Yuneec Q500 4K Flieger
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      Übrigens, ich bevorzuge das "Neutrum contextualis"
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    • Zitat Bernd:
      Vermutlich gibt es noch mehr Möglichkeiten.…

      ——-

      iskl::-


      Ich habe schon H-Gas vorbereitet, das sollte fürs erste reichen.
      (H-Gas hat in der Regel einen sehr hohen Methan-Anteil von ca. 90 bis 99% und damit einen Brennwert von ca. 11,1 kWh/Nm3).
      Ob unsere Stadtwerke so viel an Methan einkaufen können, ist dann deren Problem, oder ?
      Code
      9874137
      - Nachhaltigkeitsblogger - work12

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