Bauherren und Energiewende Stammtisch

egal... kann gelöscht werden

Die Entscheidung in die Schweiz zu gehen, war vermutlich nicht die schlechteste.

Hallo Manni

Ja ich war erst in den USA und dann wegen der liebe in die Schweiz, liegt ja beides nicht so weit auseinander
Ich lebe nun seit 24 Jahren in der Schweiz und bin auch Schweizer Bürger, da hier mein Lebensmittelpunkt ist, und meine Frau Schweizerin, ist das nur eine logische Konsequenz gewesen.
Ich bin also ein Papierlieschweizer aber auch mit der Konsequenz das ich den Deutschen Pass und Staatsbürgerschaft zurück gegeben habe.

Ist es nun besser ......
Die Frage wird jeder für sich beantworten müssen, auch in der Schweiz ist nicht alles Gold was glänzt. Und man bekommt nichts geschenkt. Man muss hier genauso für alles arbeiten wie wo anders auch.
Oft hat man als "nicht Schweizer" oftmals mit Vorurteilen zu kämpfen, wobei ich aber auch sagen muss, das sich einige Deutsche hier auch sehr daneben benehmen.
Das Vorurteil des "Besserwissenden Deutschen" kommt nicht von ungefähr, und oftmals schüttele ich auch den Kopf über einige meiner Ex Landsleuten.

Anpassen muss man sich überall, es gibt vieles hier was ich wirklich sehr Liebgewonnen habe, wo ich auch der Meinung bin das es in Deutschland auch gut tun würde, und anders wieder, wo ich denke verdammt das wird in Deutschland dann doch besser und einfacher gehandhabt. Aber das würde hier viel zu weit führen, das alles aufzuzählen

Für mich Persönlich war und ist es der beste Weg gewesen und ich fühle mich sauwohl in der Schweiz und liebe das Land und Leute hier sehr.
Ist ein wenig wie bei Asterix und Obelix, das streitbare Volk im kleinen Land ( das ist jetzt liebevoll gemeint).

Lieben Gruss aus dem Land wo Milch und Schokolade von den Bergen fliest (ach ja und lecker Kässseeeeeee) und wo die offizielle "SM Schokolade Toblerone" herkommt.
Mike

Hi Mike,

wenn ich könnte, wäre ich auch schon lange in der Schweiz. Es geht halt aus diversen Gründen (noch) nicht.

Ich mag die Landschaft, die Nähe zu Österreich, zu Italien, zu Frankreich, zum Mittelmeer ...

Nicht in der EU zu sein, nicht mit Euro bezahlen zu müssen und nicht in der Nato zu sein und gleichzeitig (in weiten Teilen) muttersprachlich unterwegs sein zu können, empfinde ich als sehr vorteilhaft. Ich muss gestehen, ich beneide die Schweizer ... du hast dich ja auch entsprechend entschieden.

Dass sich die Schweizer zT mit Deutschen vielleicht etwas schwer tun ist natürlich schade ... aber da ich recht anpassungsfähig und kommunikativ bin, würde es mich sicher nicht weiter schrecken ... man muss auch nicht jeden mögen oder von allen gemocht werden, denn es gibt genug andere Menschen.

Klar, die Schweiz ist recht privilegiert und profitiert in hohem Maße von gut betuchten Touristen und Menschen, die Steuern nicht so dolle finden und ihren ursprünglichen Ländern damit schaden ... wäre mir aber doch etwas egal, denn man kann es eh nicht ändern und man lebt nur einmal.

Im Krisenfall muss man sich als Schweizer auch keinen großen Kopf machen ... klar, die Nato streckt die Fühler aus und es ist sicher etwas "egoistisch" um sich herum einen "Nato-Schutzwall" zu haben und unschuldig die Hände zu heben. Aber was soll es? Die "Kapitalisten" lassen eh die Schweiz eh mehr oder weniger in Ruhe, denn wer "kackt" sich schon ins eigene Wohnzimmer?

Interessante Story: Was hat dich denn von Berlin in die USA getrieben und wie ergibt es sich, dass man dort (oder wo auch immer) eine Schweizerin kennen und lieben lernt, der man dann in die Schweiz folgt? Zumal, wenn deine PLZ noch stimmt, Ponthaux wohle eher französischsprachig zu sein scheint.

Grüße, Manni

Lieber Manni



Warum Egal, kann gelöscht werden ?????



Eine Sachliche Diskussion ist immer was Tolles und erweitert den Horizont.

Die Meinung und die Argumente von jemanden anderen zu hören, und dadurch vielleicht auch seine eigene Sicht auf die Dinge zu hinterfragen, ist doch was Tolles und unterscheidet uns Menschen doch von Tieren.


Das einzige was ich immer Schade finde, ist jemanden anderen seine Meinung und Ansichten nieder zu machen, ohne die Fakten und Beweggründe des anderen zu kennen.



Beispiel:

Ich bin Informatiker, und Technik Freak, und zwar einer der ganz dollen Sorte.

Alles was blinkt und rattert und was weiß ich auch immer macht, ein paar Knöpfe und Bildschirm hat, ist meins Frag mal meine Frau zu ihrem Leidwesen.

Ich habe meinen Arbeitgeber gewechselt, vorher hatte ich ein Firmenwagen, Sprit, Steuer, Versicherung, Rep alles von der Firma bezahlt und den Wagen auch zur freien Verfügung.

Beim neuen Arbeitgeber habe ich das nicht mehr, und ich brauche ein neuen. Da mich E-Autos nun schon immer fasziniert haben, alles gesucht was ich nur finden konnte, alle möglichen Leute Löcher in den Bauch gefragt. Pro und Kontra gesucht, wenn ihr in der letzten Zeit Probleme mit dem Internet hattet, dann war ich Schuld, den ich habe alles heruntergeladen was ich auch nur finden konnte.

Und stand heute ist es so wenn du mit 10 Leuten sprichst, bekommst du 30 Meinungen, und das größte Credo dabei „E-Autos sind schei ….., machen kein Sinn, kosten viel zu viel, sind gar nicht Umweltfreundlich, sind nur was für Typen die Ökofreaks, die Batterien sind der Welt ihr Tod, macht nur in der Stadt Sinn, den man kann gar nicht so weit fahren und so weiter und so weiter ……“



Rahmenbedingung in meinem Fall:

Arbeitsweg pro Stecke: 140 KM

Ich arbeite in den Bergen, also muss das Auto 4x4 können.

In der Freizeit, sind meine Maus und ich gerne Unterwegs, wir sind keine Raser, mit 57 bin ich glaube ich raus immer auf der linken Spur mit 200 zu fahren.

Wir lieben es gemütlich so 120 -130, dabei plauschen, lachen und herumblödeln. Unsere beiden Mottos, der Weg ist das Ziel, und Blumenpflücken wehrend der Fahrt ist erlaubt

Naja und dann kommt noch meine Vorlieben dazu, das Auto muss viel Technik haben, also viele Assistenten, viel zum Spielen, Knöpfe, Funktionen, Popowärmer, Warmes Lenkrad (Kinder ich kann euch sagen, wenn mir der Erfinder der Lenkradheizung übern Weg läuft, der bekommt ein Knutscher aber sowas von)



Jetzt mal zu den Fakten:


Pro Tag fahre ich 240 KM, sind also 5280 KM im Monat (Rund gerechnet)

Bei einem Spritpreis im Moment von 1.98. Verbrauch von 10 Liter pro 100 KM, selber berechnet, da ich die Strecke vorher mit einem neuen MB 230 Model 2022 gefahren bin.


Diesel Kosten pro Monat: 1029.60 CHF


So nun machen wir die gleiche Rechnung mit einem E-Auto, vom Gewicht her sind wir in der gleichen Klasse da es ein 4x4 ist.

Stromkosten sind bei 0.32 Rappen pro KWh (das bezahle ich zurzeit) und der Verbrauch ist 16 KWh pro Hundert KM selbst gemessen also nicht von einem Blatt Papier sondern Realität.


Pro Monat: 266.44 CHF


Wartung:


Mein E-Auto ist gerade in der Wartung, kostet incl. allen Drumm und dran und mit Scheibenwischer vorne und hinten rund 450 CHF.

Beim Diesel hatte ich bei der letzten Wartung bei MB knapp 800 CHF die Rechnung gesehen.



Komme ich alleine bei diesen Kosten pro Jahr auf folgende Summe:



Diesel: 12125.60 CHF

E-Auto: 3380.84 CHF


Steuern und Versicherung habe ich jetzt nicht bei gerechnet, den die muss ich ja sowieso egal ob Diesel oder E-Auto bezahlen. Beim E-Auto sind die Steuern billiger, aber das als Argument zu nehmen ist mir ein wenig zu blöde.

Bremsen wechseln, Hmm das wird ein schwieriges Thema, gerade bei einem E-Auto hat man die Möglichkeit des 1 Peddel fahren, durch die Rekuperation, wird der E-Moter zur Bremse und erzeugt Strom, daher wird beim E-Auto die Bremse zeltender gewechselt, ich habe auch schon von Fällen gehört wo die Bremsscheibe wegen Rost gewechselt werden musste, nicht wegen Verschleiß und Abnützung.

Ein anderes Thema ist bei Kupplung und Getriebe, da dieses beim E-Auto gar nicht vorhanden ist, sind hier auch keine Kosten. Reifen wird sich bei E oder Diesel aufs Gleiche herauskommen, daher muss man hier nichts zugunsten des einen oder anderen rechnen.


Die Haltbarkeit von E-Autos …....

Da die Technik nun recht neu ist (was eigentlich falsch ist, den die ersten Autos waren E-Autos), gibt es hier wenig Daten, aber eines zeigt sich schon heute, E-Autos die 10-Jährig sind, kommen jetzt als Gebrauchte auf dem Markt und wenn man die Auswertung des ADAC und der Dekra glauben kann (sind schliesslich nicht nur eine Lobby sondern auch reale Fachleute), sind diese sehr gut. Sicherlich büßt die Batterie auch Kapazität ein, aber diese beträgt meist mehr als 80% und hier ist das einzige Problem in unserem Kopf.


Die meisten Menschen sind so sehr von den Lobbys (Öl und Autoindustrie) beeinflusst worden, dass 80% Leistung gleich Kaputt heißt, was es nicht stimmt. Denn du hast nur einen Verlust von 20% KM mehr heißt es nicht, der Akku ist nicht defekt.

Es ist wie beim normalen Verbrenner, der mit dem alter halt auch mehr verbraucht, mehr Öl braucht, mehr quietscht und rumpelt usw, also ein ganz normaler gebrauchter !


Die Geschichte, wo sich nun alle Geistern scheiden, die Batterie .....


Der Wagen den ich habe hat Lithium-Ionen-Akku Entwicklungsstand 2022 !

Also keine Blei Säure Akku!

Gerade durch die Entwicklung der E-Autos, besonders hier besonders durch Tesla, hat die Batterie Entwicklung seit 2010 Riesenschritte nach vorne gebracht.

Und ja auch Lithium-Ionen-Akku sind nicht das Gelbe vom Ei, aber auch hier bleibt die Entwicklung nicht stehen und die nächsten besseren Generationen steht schon in der Pipeline und werden kommen, mehr Leistung, bessere Umweltökologie usw. . Und gerade das hier sehr viel Forschung und Entwicklung gemacht wird, werden wir mit Sicherheit in 10 Jahren, über die ganzen Bedenken und Argumente gegen Batterie lachen.

In meinen Augen , der beste Weg um hier meinen Fußabdruck sanfter zu machen, und den Generationen nach mir, die Möglichkeit zu geben einiges besser zu machen als was seit 100 Jahren gemacht wurde.

Ja auch ich gebe Dir recht, das hier die Umweltbilanz mit einem E-Auto nicht perfekt ist, aber sie ist besser als mit den alten Systemen. Und das um ein Vielfaches.

So nun habe ich so viel geschrieben und Dicke Finger, aber ich denke, das ist eine Form, wo man Diskutieren kann, eine Form wo jeder sein für und wieder freundlich Einbringen kann.
Jetzt reicht es aber und ich will nicht weiter nerven.

Lieben Gruss aus der Schweiz
Das Mike

Hi Mike,

Ja genau, das liebe ich auch, mal kurz ein Tripp wohin egal welche Himmelsrichtung ......

Mehr geht doch nicht - oder? Doch, noch eine Finca auf Malle wenn einen der Regen / Nebel auf den Nerv geht. Neuseeland wäre auch noch so eine Geschichte.

Naja wegen den Bilateralen Verträgen sind wir schon auch sehr fleißige Mitfinanzierer der EU, das übersehen gerne viele Leute.

Mir geht es da weniger um das Geld, sondern vielmehr darum, dass nicht demokratisch gewählte EU-Kommisare Gesetze einbringen, die dann im EU-Parlament abgenickt werden, wobei alle von Lobbyisten "beraten" werden und diese Regelungen dann auf die Nationalstaaten durchgreifen und die nationalen Parlamente selbst dann kaum noch etwas zu sagen haben. Unter Demokratie verstehe ich etwas anderes! Ich glaube die Schweizer würden da nicht mitmachen.

Also an dem Tag wo die Schweiz mal angegriffen wird:
1) Schild an der Grenze, Kriegserklärung von Mo - Fr. ab 08:00 12:00 Mittagspause von 12:00 - 13:00, Nachmittags von 14:00 - 16:00. Außerhalb der Bürozeiten und Feiertags kann keine Kriegserklärung abgegeben werden. Feiertags sind Kriegserklärungen nicht möglich. Bitte beachten Sie das die Bearbeitungsdauer hierbei zwischen 4-8 Wochen betragen.

Da hat man doch gleich keinen Bock mehr - oder? "Ach kommt, ist mir zu kompliziert, dann erobern wir eben Frankreich!"

Wenn dich das interessiert, können wir uns gerne mal bei einem Glas Wein oder Bier zusammen setzen und ich erzähle es Dir, hier würde es den Umfang recht sprengen und die anderen würden sich nur gelangweilt fühlen

Ich interessiere mich immer für Menschen / Lebenläufe die "von der Norm abweichen" ... ist doch interessant. Sollte ich mal nach Ponthaux kommen, komme ich gerne auf ein Glas Wein vorbei.

Zum E-Auto etc. später mehr ... das Wetter ist gerade so schön!

Grüße, Manni

Ein Hallo an den Mann aus der Schweiz and "welcome back" alter Freund.

Wie schon in deinen früheren Beiträgen, gibt es viel zu lesen und noch mehr für die grauen Gehirnzellen zu tun.

Ich werfe mal meinen Hut in den Ring:
EOS (Michael) ist ein lieber und netter Mensch (so kennen und schätzen wir ihn) und hat sich sicherlich viele Gedanken gemacht und dann für sich die richtige Entscheidung getroffen.
Allerdings möchte ich hier das Augenmerk auf die Worte "für sich" lenken
Die überwiegende Zahl der Einwohner Deutschlands wird kaum im eher ländlichen Raum wohnen und von daher zieht der Joker Erzeugernah nicht. Ebenso ist es wohl nicht möglich Städte egal jetzt ob klein oder groß mit solchen Dingen, mit Wärme zu versorgen. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff aber wer glaubt Bäume wachsen so schnell, ist auf dem Holzweg.

Schon der Mensch welcher gerade einen Krieg führt hat spöttisch gefragt: Womit wollt ihr heizen, mit Holz?

Das Problem ist wohl eher im Schnellschuss der (unserer) momentanen Regierung zu sehen, frei nach der Devise: Wir fangen dann mal an. Die Pläne sind ehrgeizig aber mehr auch nicht. Propagiert als Mittel der Wahl ist die Wärmepumpe. Mal von dem Energiebedarf abgesehen ist nicht jede Wohnung, nicht jedes Haus dafür geeignet. Hier legt der Gesetzgeber den Menschen einfach Fesseln an und führt sie in eine sehr ungewisse Zukunft oder ihre wirtschaftlich Insolvenz. Vermutlich wurde schon vor einiger Zeit ein perfider Plan geschmiedet:
Die CO2 Steuer wird Schritt für Schritt erhöht, der Gasnetzbetreiber bekommt die Genehmigung sein Gasnetz rückzubauen oder einfach abzuschalten. Schornsteinfeger und Heizungsmonteure werden als quasi Spione verpflichtet. Was nützt es mir wenn meine Gasheizung funktioniert oder repariert werden kann aber der Gaspreis ins unermessliche steigt?

Wir haben hier leider wenig Talsperren für die Stromgewinnung und Wind und Sonnenlicht stehen mal mehr und mal weniger zur Verfügung. Die letzten AKWs wurden abgeschaltet Aussage Herr Habeck: Die Brennstäbe waren ausgelutscht. Gleichzeitig werden Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke wieder vermehrt ans Netzt gebracht. Aber alles kein Problem denn es gibt ja noch die französischen AKWs im europäischen Stromverbund.

Die Wirtschaft steckt in einer Krise und viele Betriebe verlagern ihre Produktion ins Ausland, weil: Die Bürokratie und die Energiepreise überschaubar sind. Von beiden Dingen sind wir hier Meilenweit entfernt. Der Bürger scheut Investitionen und hält sein Geld fest, warum wohl? Schön das es Förderprogramme gibt aber die schöne neue Welt wird sehr teuer werden nur welche Bank gibt einem älteren Mensch noch einen Kredit? Viele Dinge sind schlecht oder nicht durchdacht aber wir schaffen das schon.

Vielleicht arbeitet die Zeit ja für uns denn was es brauch sind technische Innovationen und Erfindungsgeist, beides Dinge die wir deutschen eigentlich können. Wenn man es dann zulässt und nicht gleich wieder alles ins Ausland verkauft.

So, nun soll es mal gut sein wobei einen kleinen Hinweis muss ich noch loswerden:
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