Bauherren und Energiewende Stammtisch

Ach ja, das war wohl schon immer so.
Am Anfang wird alles als Blödsinn belächelt und es ist oft genug Grund zu Beschwerden, aber irgendwann trennt sich die Spreu vom Weizen.
Wir wurden 1995 als IT-Truppe auch total belächelt. Erst als die Sache ins Rollen kam war unser Job etwas wert.
Heute in der Apotheke gab es auch eine Schlange an wartenden Kunden, die Probleme mit der Rezept App hatten. OK, die alten Leute ab 65 (so wie ich) sind meist überfordert mit dem neumodischen Zeugs.
Hat aber auch Vorteile, Man wird geholfen und hat seine Ruhe.

Dann mal etwas OT:
Rezept App, braut es die wirklich? Laut Internet ja, laut meiner Erfahrung von gestern wohl eher nein.
Ich war gestern bei meinem Augenarzt, welcher mir auch meine Augentropfen verschrieben hat. Das quasi Rezept wurde in den Rechner gebucht und an einen Server übermittelt (Krankenkassenkarte war ja schon eingelesen) und gut war. 10 Minuten später in der Apotheke, Karte ins Lesegerät, das verschriebenen Mittel wurde nach einigen Sekunden angezeigt und fertig. Also problemloser geht es eigentlich nicht und das auch noch ohne App.

Wieder mal eine typische Fehlinformation unser „Klimaexperten“:
Da steht zb.

Während ein Kühlschrank die Wärme nach außen leitet, bedient sich eine Wärmepumpe der Energie aus dem Erdreich, der Luft oder dem Grundwasser und leitet diese in die Wohnräume.
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Unser Kühlschrank 2m hoch 80cm breit, produziert in der Küche soviel Wärme, das wir in diesem Bereich keine Heizung benötigen. Logisch, er verdichtet und produziert innen im Gerät Kälte und außen Wärme.
Was er dazu benötigt ist vor allem Strom. Er arbeitet vom Prinzip her genauso wie eine Wärmepumpe.

Da er keine Warm-Abluft nach außen führen kann, heizt er zwangsläufig die Küche.
Natürlich auch im Sommer …

Das er also, wie geschrieben, die Wärme nach außen leitet, ist meiner Meinung nach Unsinn, da kaum ein Privathaushalt seine Warmluft nach außen ableitet. So etwas machen zb.die Lebensmitteldiscounter, die Abwärme der Kühlanlagen in Frühjahr und Sommer nach außen abführen.

Der Kühlschrank leitet die Wärme schon nach außen, also in die Küche ab. Die Kälte verbleibt im Kühlschrank.

Auha, ist deine Küche so klein oder dein Kühlschrank so alt?

Was mich aber eigentlich interessiert:
Wir haben ja im Moment winterliche Temperaturen und da stellt sich für mich die Frage: Wie kommen die Wärmepumpen damit zurecht? Welche Temperatur wird denn momentan noch ins Heizsystem gespeist? Natürlich gibt es Tabellen wo solche Dinge hinterlegt sind aber ich sag mal, Papier ist geduldig und Dinge schönrechnen oder mir schönreden kann ich selber. Vielleicht gibt es ja hier ein Forenmitglied welches eine Wärmepumpe betreibt und dazu eine wahrheitsgemäße/glaubwürdige Aussage machen kann.

„Nach außen“, ausserhalb des Hauses leitet unser Kühlschrank keine Warmluft ab, da es dafür kein gesondertes Klimarohr vom Kühlschrank durch die Außenwand gibt. Die Warmluft wird in der Küche als „Wärme“ genutzt. OK, im Sommer natürlich auch. Es ging um den Vergleich Kühlschrank-Wärmepumpe.
Der Kühlschrank entzieht seiner Umgebung kaum Warmluft, nur das bisschen in seinem Inneren.
Danach „fährt er sein System runter“ ansonsten ist entweder die Türdichtung kaputt oder er wird zum Stromfresser.

Ob ein Energieberatungsunternehmen so argumentieren sollte? Dahin ging meine Frage …

Hi Bernd,
ja genau … das würde mich auch mal interessieren.
Laut Messungen der TU Graz benötigt man sinnvollerweise Außentemperaturen von 10-12 Grad Minimum, ansonsten heizt das System nur mit Strom und wird im Winter unwirtschaftlich.

OK, es geht den „Grünen“ um den Verbrauch von fossilen Energiequellen, als um die Wirtschaftlichkeit.

Aber, die Frage geht bei uns Verbrauchern eher um die Wirtschaftlichkeit, Kosten und Einsparungen.
Ob das uns ein Energieberatungsunternehmen beantworten bzw. detalliert ausrechnen kann ?

so etwas zb.

google.com/search?q=luftw%C3%A…l=de#imgrc=9uHOLUpEx_y0dM

Dieses Jahr war die Gasheizung von Mai bis Ende Oktober ausgeschaltet. Diese Monate kann ich also rausrechnen.

Wie kommst du darauf? Auf weiche Aussage stützt du dich?
Der Kühlschrank ist ein geschlossenes Systen, innen kalt und außen warm. Egal wo du ihn aufstellst, ob Küche, Garage oder auf die Terrasse.
Nach außen wird die Wärme nur bei Klimaanlagen und den Tiefkühltruhen im Supermarkt augeführt.

Hier steht es:
awe.bayern/so-funktioniert-ein…%20das%20K%C3%A4ltemittel.

Einfaches Prinzip - Große Wirkung
Wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt

Wärmepumpen funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Kühlschränke, nur der Wärmeaustausch passiert in entgegengesetzter Richtung.

!!!!! Bei Kühlschränken wird die Wärme nach außen geleitet, bei Wärmepumpen wird die Wärme z.B. aus der Umgebungsluft nach innen geleitet.

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PS:
Es gibt wohl in Kürze, oder schon jetzt, die neue VDI 4645
Darin wird es hoffentlich endlich verlässliche Grundlagen für die Planung von Wärmepumpen geben

vdi.de/richtlinien/unsere-richtlinien-highlights/vdi-4645

Vielleicht nützlich so etwas ausgedruckt zuhause zu haben, bevor man jemanden beauftragt, der Geld dafür verlangt. Die gesamte VDI 4645 kostet 325€ …

Hier stellt sich einfach die Frage: Was ist denn nun mit "nach außen" wirklich gemeint?
Nach außen in die Umwelt oder nach außen in Jugis Küche? Vermutlich ist im privaten Bereich eher in Jugis Küche gemeint.

Ich denke hier hat Jugi es etwas zu wörtlich genommen.
Die Luft bleibt in jedem Fall immer außen. Außerhalb vom Haus bei der Wärmepumpe und auch außerhalb vom Kühlschrank.

So will ich es doch haben,
im Kühlschrank schön kalt und in der Küche schön warm.

ok, war nur ein Scherz … weil es so geschrieben stand

Was tatsächlich den meisten nicht klar ist, bzw. kaum nachzulesen ist, mit welchem Wirkungsgrad und Stromverbrauch in den Wintermonaten die Wärmepumpe heizt, weil ab und an der Grenzwert von 10-12 Grad Außentemperatur zu lesen war. Heißt demnach, momentan ist nix mit Aussenluft, alles wird alleine über den Heizstab in dem Gerät aufgewärmt. Das wird soviel günstiger nicht sein als Heizen mit Gas.

Das ist das was auch Bernd noch fehlt bei dem Thema, jemanden der uns reinen Wein einschenkt und selber so ein Gerät in Betrieb hat. Artikel im Netz die alles schönreden, weil sie verkaufen wollen, gibt es leider zu viele.



Jürgen

Frage? ist es nicht so, dass man sich einen neuen Kühlschrank kauft, wenn der alte verreckt, eine neue Gastherme einbaut, wenn die alte nicht mehr repariert werden kann? Wir hatten in unserem alten Haus auch eine Nachtspeicherheizung, hat funktioniert, zusätzlich einen Kanonenofen, hat funktioniert. Was mich gerade nervt ist die Aussage, dass wir gerade nur Fracking-Gas verwenden, weil es mit LNG-Tankern angeliefert wird. Fakt ist, dass wir 300-400 Tanker bräuchten, wenn das Gas, was früher bei der Ölförderung einfach abgefackelt wurde nicht auf Flüssigtemperatur runter gekühlt würde. Jetzt verbraucht die Kühlung aber Energie, ist ja logisch, 300 Tanker für den Transport von gasförmigen Gas verbrauchen aber viel, viel mehr Energie. Viele Politiker und auch die Medien wissen es nicht besser, oder stellen es absichtlich so dar, dass LNG Fracking-Gas ist, das stimmt aber nicht, es ist lediglich verflüssigtes Gas.

Eine Wärmepumpe (ohne Erdsonde) verbraucht im Winter bestimmt genauso viel Strom wie eine Klimaanlage im Hochsommer.

energis.de/ratgeber/erdgas/gas…rvon%20ist%20das%20Biogas.

Also
Erdgas, Flüssiggas, Biogas, Stadtgas

Bei uns in der Stadt (300.000 Einwohner) gibt es ein Gasnetz das bis weit in den Stadtrand reicht und fest jedes Haus versorgt. So benötigen wir keine Tanks vor dem Haus (für Flüssiggas).
Biogas erzeugt die Stadt mittels Klärschlamm, Kompost etc.
„Angeblich schafft es die Stadt dadurch momentan
20% Biogas dem Stadtgas H-Gas zuzusetzen.“

So wie ich es als Nichtfachmann und Verbraucher verstehe ist es so:
Ziel ist die Verwendung von 65% erneuerbarer Energie, also Gas welches nicht durch die Förderung von Erdöl

Dem zufolge ist also die Gretchen-Frage: Welches Gas lässt sich möglichst erneuerbar herstellen?
Dann natürlich: Was kostet dieses Gas?
Und, wie hoch ist der Energiegehalt im Gas (Methangehalt)

1) Biogas (geringerer Energiegehalt)
swr.de/wissen/odysso/wieso-hei…nicht-mit-biogas-100.html

2) Erdgas was nicht als Nebenprodukt anfällt, sondern sich in Gasblasen in der Erde befindet.
Muss also durch die Suche nach Gasblasen gebohrt und gesucht werden.
im Gegensatz Gas, das bei der Bohrung nach Erdöl als Nebenprodukt gewonnen wird.




So hab ich es als Laie verstanden … was ich bis heute jedoch nicht verstehe ist die Frage:
Ich bestelle und bezahle als „Klimafreund“ Biogas. Und denke, ich bekomme dann auch Biogas angeliefert.
???