Fliegen in Schluchten oder Gräben

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Fliegen in Schluchten oder Gräben

      Liebe Community,

      was uns interessieren würde ist die Frage nach eventuellen Erfahrungen beim Abfliegen von Schluchten und/oder Gräben.

      Wir werden immer wieder mal mit solchen Ideen konfrontiert, heuer steht beispielsweise die Verdon Schlucht in Frankreich auf dem Programm.
      Die Frage ist, wie verhält sich die Kommunikation zwischen Kopter und Fernsteuerung, wenn der Kopter tiefer, vielleicht sogar viel tiefer als die Fernsteuerung fliegen soll?!?

      Ich meine, jede Übertragung, also Bild und Steuerung zwischen den beiden Geräten ist ja standardmäßig darauf ausgelegt, dass der Kopter hoch über der Fernsteuerung fliegt,
      so auch die Positionierung/Ausrichtung von Antennen und/oder Empfängern.

      Möchte man den Kopter jetzt also "Abtauchen" lassen, eine Schlucht hinabfliegen/durchfliegen oder ähnliches, was denkt ihr wie verhält sich das dann in Bezug auf Reichweite etc.?!?

      Jede diesbezügliche Erfahrung ist willkommen, deshalb schon vorab vielen Dank für eure Beiträge!

      Mit fliegerischen Grüßen aus at:-)) ,

      Robert
    • Hallo zusammen,

      Praktische Erfahrungen habe ich diesbezüglich zwar nicht aber rein physikalisch gesehen breiten sich Funkwellen, solange Du keine Richtantenne nimmst, kugelförmig in alle Richtungen aus. Wichtig ist, wie auch sonst, eine direkte Sichtverbindung. Jedes Hindernis zwischen der Fernsteuerung und dem Kopter kann die Verbindung beeinträchtigen oder abbrechen lassen. Je höher die Frequenz, desto empfindlicher gegen Hindernisse ist die Übertragung. Im Falle des H reagiert die Bildübertragung, 5,8 GHz, deutlich empfindlicher bzw. störanfällig als die Steuerfrequenz mit 2,4 GHz.

      Soweit zur Theorie ... Die Praxis folgt jedoch nicht immer der Theorie.

      Noch was, wenn Du in Schluchten fliegst, wird natürlich nur ein geringer Teil der "Kugelwellen" in die Schlucht gelangen.

      Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß es erhebliche Probleme mit dem GPS Empfang gibt. Kein GPS oder massive Störungen durch Reflektoren und dies eher das Problem darstellt. Evtl. wäre es jier besser vollkommen manuell zu fliegen.
    • Danke Marc!

      Grundsätzlich stimme ich deinen Ausführungen schon zu, sind ja auch logische physikalische Grundgesetze die du hier beschreibst.

      Das Einfliegen/Abtauchen in solche Schluchten/Gräben hat jetzt nicht unbedingt das Ziel, super schmale Korridore oder Felsüberhänge oder ähnliches zu unterfliegen, auch diesbezüglich stimme
      ich deinen Bedenken betreffend GPS zu. Es gibt aber auch jede Menge simpler Berggipfel, die dir eine unglaubliche Aussicht ermöglichen und wo das Land vor dir abfällt wie auf einem Präsentierteller.
      Hier kommt dann natürlich wieder die von dir angesprochene direkte Sichtverbindung zum tragen, die ja in solchen Szenarien durchaus gut gegeben ist, allerdings möchten wir oft eben einfach tiefer
      abtauchen, oder aber "bergauf" Sequenzen filmen, in denen der Kopter frontal auf den Gipfel zufliegt, dabei aber eben von tief unten kommt.

      Es ist mir sehr bewusst, dass es bei diesem Thema keine Fausregel geben kann und wird, da spielen viel zuviele Faktoren zusammen. Kopter, Fernsteuerung, Witterung, Akkustand usw. usf.....

      Wir werden es auch langsam angehen lassen, aber es ist halt schwierig, was unter quasi "Laborbedingungen! und in Probe funktioniert, kann in einer geringfügig anderen Situation völlig versagen.

      Mal sehen, vielleicht können wir ja danach wertvolle Erfahrungen unsererseits weitergeben.

      Beste Grüße, Robert