Grundinfos, Verschlußzeit & Co

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    • Grundinfos, Verschlußzeit & Co

      bonnyprints.ch/magazin/schoene…eren-spiegelreflexkamera/

      Spiegelreflexkamera für Einsteiger: Blende, Verschlusszeit, ISO

      Vorab: Licht ist das Wichtigste beim Fotografieren. Ohne Licht kein Foto.
      Es gibt drei Einstellungen, über die du kontrollieren kannst, wie viel Licht deine Kamera aufnimmt: Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert. Einen ersten Eindruck dazu, wie sich die drei gegenseitig beeinflussen, gibt dir unsere Infografik. Die Grafik kannst du dir auch ausdrucken, so hast du sie beim Fotografieren als Spickzettel immer dabei.
      Nichts, aber auch rein GAR NICHTS hat durch Politik der CDU-Grünen-SPD und FDP in den letzten 10 Jahren zum Wohlergehen der Bürger geführt!!
      NICHTS! :!: :!: TIME TO CHANGE de:f
    • Vergiss nicht die Lichtbeugung!

      ...bei kleiner Blende theoretisch die Schärfe zunimmt, ab einer gewissen Verengung der Blendenöffnung aber plötzlich ein physikalischer Effekt namens „Lichtbeugung“ eine Rolle zu spielen beginnt: Die Lichtstrahlen werden an der Blendenkante abgelenkt. Weil bei einer sehr kleinen Blende der Anteil des Lichts, das der Kante entlang eintritt, proportional steigt, werden die Ergebnisse plötzlich schlechter statt schärfer.
    • Fachlich 100% richtig, ist aber vernachlässigbar und wohl eeeetwas zu Tief in der Materie für die meisten Piloten!?
      Frag mal Lutz was dies nun bedeutet .... totl :D (und nicht nur Lutz) ..... wir verstehen uns ;)

      Das sind Dinge welche selbst ich nie im Detail beachte Foto1:-)
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    • Hallo,
      da habe ich eine Frage zu. Verhält sich die ISO-Zahl bei digital und analog gleich? Ich "komme" aus der Analogfotographie (Foto-Feininger) und bin allerdings mit der Digitalen nie so richtig warm geworden.

      Ich komme da drauf, weil auf dem Spickzettel 800 ISO als "Grenzwert" dargestellt wird. Blende f5.6 ok. -
      Verschlusszeit 1/60 freihand ok., aber Rauschen erst ab 800 ISO ? Bei Ilford 400 hatte ich schon Rauschen !
      Bin ich deshalb eventuell unbedarft / vorbelastet und habe meinen Kopter nur auf 200 ISO eingestellt und könnte eigentlich höher?

      Danke für eine Antwort.
    • Hallo Wolfgang,

      also vergiss mal die 1/60 Freihand..das vorweg..klappt NIE! (oder Du bist tot..dann geht´s grave:-) :D ) 1/125 sollte freihand Deine Grenze sein, meiner Meinung nach.
      ABER, dafür kannst Du digital auch mal im ISO höher gehen.
      Analog ging es nicht weiter da hier eher von einer Körnung zu reden wäre was der Film vorgab. Digital ist es das bekannte Rauschen, und die Qualität gibt der Sensor vor.
      Vorteil bei digital ist hier das die meisten Sensoren/Kameras eine Software passend zum Sensor haben die das Rauschen gut Filtern können.

      Durch die digitale Verarbeitung sind durchaus höhere ISO-Zahlen bei gleicher Belichtungszeit möglich, als bei Analog.
      Womit Du "Leben" kannst mußt Du rausfinden, je nach am schluß gewünschte Größe des Bildes kannst Du beim Mavic zb. durchaus auch höhere ISO nutzen.
      Hier wäre mein Tipp: einfach ausprobieren und für Dich selbst eine ISO/Qualitätsgrenze festlegen.
      Ich pers. nutze auch mal die 400ISO beim Mavic für max 2000px Bildgröße längste Kannte...halte ich dann immernoch für recht gute Qualität.
      Bei Fotos bei schwachem Licht, sollte halt auch kein Wind wehen, denn je ruhiger der Mavic/Kopter steht, desto länger kannst Du ja auch in der Belichtungszeit gehen und mit der ISO wieder runter.
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    • MST schrieb:

      Das sind Dinge welche selbst ich nie im Detail beachte
      aha! Deswegen.... :saint:

      Man sollte aber darauf hinweisen das es nicht gut ist die Blende bis Anschlag zuzuziehen. Ab Blende 16 sieht man schon leichte Verschlechterungen. Der Hinweis mit Blende 8 war schon gut. Die meisten Objektive haben da ihre besten Abbildungseigenschaften.
      Den vergleich mit den Filmen kann man getrost vergessen. Bei ISO 800 waren die Filme schon am körnen. Selbst die teure Fachlaborentwicklung hat da nichts geändert. Bei den neuen Sensoren hat man selbst bei 1600 ISO noch gute Ergebnisse. Vorrausetzung: Zwar dunkel, das Licht aber gleichmäßig verteilt. Wir haben an der Uni dem Kodak Tri X Pan noch eine Spezialentwicklung verpasst (so mit aufgehenden Mond und so..) - genutzt hat es auch nix.
    • Hallo Michael
      Na, da sag ich doch mal Danke!

      Und wo ich nun schon dabei bin, auch herzlichen Dank für dein Film auf YouTube, "Channel-Stettings" auf der ST16. Ich habe mir ein Profil mit weichen ansprechen der Steuerbewegungen über die Achsen x (J3) und y (J4) angelegt.
      Das weichere Ansprechen hat wirklich einen Vorteil beim Kalibrieren in der Luft.
    • Super Wolfgang, freut mich wenn´s was hilft..dafür sind wir doch alle zusammen da! wink1;. bier1;-)
      War auch ein gute Frage finde ich... :) :thumbup:
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    • MST schrieb:

      Hallo Wolfgang,

      also vergiss mal die 1/60 Freihand..das vorweg..klappt NIE! (oder Du bist tot..dann geht´s grave:-) :D ) 1/125 sollte freihand Deine Grenze sein, meiner Meinung nach.
      Ich ergänze das mal... :D

      Schlussendlich ist das freihändige Fotografieren brennweitenabhängig. Aber zum Glück kann man sich problemlos genau daran orientieren: Die Verschlusszeit sollte maximal der Brennweite entsprechen. Bei einem 100mm Objektiv sollte man also maximal bei 1/100s bleiben. Bei längeren Verschlusszeiten steigt die Gefahr von Verwackelungsunschärfe enorm.
      Ist ein Bildstabilisator verbaut, kann man natürlich auch noch deutlich längere Verschlusszeiten nutzen, ohne dass man irgendwelche Probleme sieht.
      Ein eindrückliches Beispiel ist z.B. das EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM von Canon. Ein Ultraweitwinkelobjektiv mit Bildstabilisator. Da kommt man problemlos freihändig mit 1/10s durch, ohne dass man dabei verwackelt.

      Also je weitwinkliger das Objektiv, desto länger kann man ohne Verwackelung freihändig belichten, was ja auch logisch ist: Je stärker die Vergrösserung (--> grössere Brennweite), desto mehr wird auch das eigene Wackeln verstärkt. Was bei 14mm durch den Sucher absolut ruhig aussieht, wird bei 400mm schon deutlich umherschaukeln...

      Daher am besten einfach nach der Brennweite richten, und man ist i.d.R. auf der sicheren Seite. Ausser natürlich man wackelt aussergewöhnlich stark wegen Anstrengung, Kälte oder sonstwas. :D Aber im Normalfall kann man sich durchaus danach richten.
    • Hallo Bibwue,
      jetzt wo du es schreibst, mit der Brennweite und der Mindestverschlusszeit, fällt mir dazu etwas ein.
      Mein Standardobjektiv (Analog-Zeit) war ein MD Rokkor 50 mm 1.2, also Zufall, dass es mit 1/60 "freihand" passte.
    • Bibwue schrieb:

      EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM <<< >>> 1/10s iso 100
      ..das sieht in einer dunklen Kneipe Abends so aus:
      Unbenannt-1.jpg

      Sicherlich nicht verwackelt, aber man sieht auch nix ;) :!:

      Ich müßte Dir ein weeenig wiedersprechen Michel.
      Die Verschlußzeit steuert die Zeit in welcher Licht auf den Sensor fallen kann. Daher würde ich die Verschlußzeit NICHT an der Brennweite fest machen, sondern schlicht und einfach am vorhandenen Umgebungslicht und der Blende.
      In Deinem Beispiel sind max(min) f4,5 möglich und da wirst nicht ordentlich belichtet bekommen, auch bei 1/10sec nicht.
      Ich pers. habe noch NIE ein Foto freihand bei 1/10sec. einigermaßen scharf bekommen...auch mit Bildstabi nicht.

      Beipiele gerade gemacht:
      jeweils f4,5 und 1/10sec Canon 16-35mm
      ISO 100:
      45iso1001_10.jpg

      Bei ISO 500:

      45iso5001_10.jpg



      Bilder komplett unbearbeitet, so aus der Kam.
      Nichtmal die hellen Bereich werden scharf...und ich habe mich noch angelehnt, und nicht Geatmet bei Auslösung.

      Bei mind. 1/125sec würde es einigermaßen scharf auf dem Bild, dann aber wieder schwarz.
      Was ist nötig? Klar ISO 1000-1600 ...dann geht´s....aber was ist mir wichtiger Schärfe oder Rauschen?
      Also, ich bekomme es nicht hin freihand unter 1/125sec ein gutes Bild hinzubekommen (bei ISO100) :whistling: :huh:
      Nichts, aber auch rein GAR NICHTS hat durch Politik der CDU-Grünen-SPD und FDP in den letzten 10 Jahren zum Wohlergehen der Bürger geführt!!
      NICHTS! :!: :!: TIME TO CHANGE de:f
    • Bibwue schrieb:

      Hehe ja dann sind die 1/60 natürlich kein Problem bei ruhiger Hand. :)


      (f/1.2, hach schön, das wäre doch mal schön um Sterne zu fotografieren. Wobei mir meine 24mm f/1.4 eigentlich ja reichen. Aber trotzdem.. Mehr Licht ist nun mal mehr Licht :D )
      ...und das Spielen mit der Tiefenschärfe....!

      Aber das waren Analog-Zeiten. Wie schon geschrieben, digital empfinde ich vieles anders, als wenn ich nichts richtig verstanden habe ?(

      Ps.: Analog (70ziger Zeit) war wie guter Wein, nicht so schnell aber ehrlicher, es hat seine Zeit gedauert. Schnittbildentfernungsmesser, Schleppzeiger für Blende und Zeit, statt Nachbearbeitung hattest du Springblende /Arbeitsblende/Effektfilter um Bildaufbau und Tiefenschärfe zu kontrollieren.
    • n.-perry schrieb:

      Hallo,
      da habe ich eine Frage zu. Verhält sich die ISO-Zahl bei digital und analog gleich? Ich "komme" aus der Analogfotographie (Foto-Feininger) und bin allerdings mit der Digitalen nie so richtig warm geworden.

      Ich komme da drauf, weil auf dem Spickzettel 800 ISO als "Grenzwert" dargestellt wird. Blende f5.6 ok. -
      Verschlusszeit 1/60 freihand ok., aber Rauschen erst ab 800 ISO ? Bei Ilford 400 hatte ich schon Rauschen !
      Bin ich deshalb eventuell unbedarft / vorbelastet und habe meinen Kopter nur auf 200 ISO eingestellt und könnte eigentlich höher?

      Danke für eine Antwort.
      Die Sache mit dem ISO... Das ist im digitalen Bereich eigentlich nur noch vom Alter der Kamera und von der Sensorgrösse/Pixelanzahl abhängig. Neuere Kameras haben besseres Rauschverhalten, also kommt man weiter hoch, ohne dass das Bild unbrauchbar wird. Und je mehr Platz die einzelnen Pixel auf dem Sensor haben, desto weniger sind sie für Rauschen anfällig.
      Mehr oder weniger kann man das etwa so sehen. Mit einer alten Canon EOS 400D zum Beispiel lässt sich nichts brauchbares bei ISO 1600 machen. Eine neuere Canon EOS 700D hingegen - die ebenfalls "nur" einen kleineren APS-C Sensor besitzt - hat zwar mehr Megapixel (also haben die Pixel selbst weniger Platz auf der gleich grossen Sensorfläche), erzeugt bei ISO 1600 dennoch ein deutlich besseres Bild, das durchaus schon brauchbar sein kann. Und dann wiederum erhalte ich bei einer Canon EOS 5D Mk III das selbe Rauschen, wenn ich den ISO auf 2000 und höher drehe.

      Also man merkt den Unterschied schon deutlich, v.a. beim Alter der Kameras.

      So ein Kopter hat natürlich einen deutlich kleineren Sensor, der nicht unbedingt viel Spielraum für eine hocheffiziente Rauschunterdrückung bietet, daher kann hier ISO 200 schon so stark rauschen, wie ISO 1000 bei einer anderen Kamera.


      Es ist aber auch sehr stark von der Umgebung abhängig, ob das Bildrauschen noch tolerabel ist, oder schon massiv stört. Was tagsüber mit einem Kopter mit ISO 400 noch funktioniert, wird abends schon nicht mehr hinhauen, weil das Rauschen v.a. in dunklen Bildbereichen sichtbar wird. Und davon gibts ja dann doch deutlich mehr als tagsüber. Und natürlich die Struktur von all dem, was man aufnimmt, hat auch noch einen deutlichen Einfluss darauf. Aber grundsätzlich sollte eine solche Kamera wie sie in den meisten Drohnen eingebaut ist bei niedrigstem ISO genutzt werden, einfach damit das Rauschen so gering wie möglich bleibt. Weil viel Spielraum ist da ja sowieso nicht.





      MST schrieb:

      Sicherlich nicht verwackelt, aber man sieht auch nix ;) :!:

      Ich müßte Dir ein weeenig wiedersprechen Michel.
      Die Verschlußzeit steuert die Zeit in welcher Licht auf den Sensor fallen kann. Daher würde ich die Verschlußzeit NICHT an der Brennweite fest machen, sondern schlicht und einfach am vorhandenen Umgebungslicht und der Blende.
      Hm... Du widersprichst mir aber gar nicht, sondern sprichst tatsächlich von was ganz anderem. :D

      Ich sage doch nirgendwo, dass man bei 10mm mit 1/10s korrekt belichtete Fotos macht. Ich rede nicht mal von einer korrekten Belichtung.

      Es geht einzig und allein um die tolerierbare Verwackelungsunschärfe, die nun mal sogar fast ausschliesslich von der Brennweite abhängt.

      Jedes Foto ist grundsätzlich verwackelt. Aber die Brennweite entscheidet darüber, wie stark diese Verwackelung auf dem ausgegebenen Foto zu sehen sein wird. Wenn du freihändig problemlos mit einem 14mm-Objektiv 1/15s nehmen kannst, ohne dass die Verwackelung sichtbar wird, wirst du die 1/15s niemals bei 100mm nehmen können, weil die Abbildungsgrösse bei 100mm nun mal deutlich grösser ist. Und damit wird folglich auch die Verwackelung grösser dargestellt. Das Ergebnis: ein verwackeltes Foto

      Bei 14mm sind diese Verwackelungen - die immer stattfinden - vernachlässigbar, weil ohnehin alles extrem klein dargestellt wird. Im Gegensatz zu höheren Brennweiten, die eben deutlich vergrössernd wirken und ALLES vergrössern, auch das Wackeln.


      Nur diesen Zusammenhang habe ich angesprochen. Ein klarer Richtwert, den man nicht unterschreiten sollte. Also sicherlich keine 1/50s bei 200mm, weil die 200mm bereits gross genug sind, um die Verwackelung in diesen 1/50s deutlich sichtbar zu machen.. Bei 50mm wird das jedoch noch nicht der Fall sein.


      Hält man sich mehr oder weniger daran und achtet darauf, dass die Verschlusszeit nicht länger ist als die benutzte Brennweite, wirds in den meisten Fällen auch kein unscharfes Foto. Zumindest was das eigene Verwackeln betrifft.


      Darum konnte ich hier auch problemlos mit 1/30s freihändig fotografieren, ohne dass es zu Verwackelungen kam. 24mm an Vollformat, da funktioniert das noch ganz gut, wenn man sich etwas zusammenreisst.
      Das Foto ist ein 100%-Bildausschnitt ohne Nachschärfen oder sonst irgendwas.

      Mit höherer Brennweite wäre das nicht möglich gewesen. Mit kleinerer hätte ich hingegen eine längere Verschlusszeit wählen können und hätte immer noch keine Verwackelungsunschärfe drin. Mit 100mm hingegen... Eher kaum eine Chance.

      fdgfdgdfg.jpg