Da sass ich... Zufrieden, mit einem Gefühl von beruhigender Vollständigkeit... Da lag die Vollformatkamera, die ich mir mangels Willen einen Kompromiss einzugehen gekauft hatte... Rundherum Objektive - weisse, schwarze, die meisten rot beringt und mir eine gewisse Sicherheit gebend, dass sie das auch aushalten, was ich mit ihnen öfters erlebe. Lichtstarke Festbrennweiten um das spärliche Licht des nächtlichen Himmels einfangen zu können...
Rucksäcke rundherum, Notizen, Kleidung, allerhand Ausrüstung...
Erstmals war das Gefühl verschwunden, etwas zu benötigen. Das Gefühl, dass etwas bestimmtes fehlt. Solange nichts kaputt geht, war ich vollständig ausgerüstet. Es gab keine Dinge mehr, die ich wirklich benötigte.
Ich verbrachte Tage, ja Wochen in den Schilfmeeren und Wäldern der Umgebung, immer in der Zwischenwelt zwischen Raureif und Nebel... Und sternenklaren Nächten oberhalb. Fror mir die Finger ab und schleppte Ausrüstung die Berge hoch, bei Regen, Schnee und Sturm, holte mir einen Sonnenbrand und haufenweise Schrammen, landete kopfüber zwischen mannshohen Steinen mit dem Fernauslöser in der Hand...
Mit knapp berechneter Zeit jeweils - doch der Spagat zwischen Vollzeitpapa und 31 jährigem Landschaftsfotografen, der in der Westschweiz durch die Berge und Wälder turnt ging auf, funktionierte ohne Sehnenzerrung.
... und dann kam ein ganz dummer Gedanke.
"Verdammt, von oben..." - ja, von oben müsste man die Welt aufnehmen können. Ich dachte immer, ich sei mit Bewegtbildern inkompatibel. Eine völlig neue Welt, die sich komplett von dem unterschied, was ich bisher gemacht hatte. Echtzeit... Bewegungen.. Zeit... Alles Dimensionen, die ich nur von Time Lapse Aufnahmen her kannte. Und da waren es trotzdem nur aneinandergereihte Fotos, die alle für sich allein hätten stehen können.
Und doch.. Ja, verdammt.. Von oben!
Und so kam es, dass ich eines Morgens auf 2000m zwischen Gletschern stand, umgeben von Eis und Fels, auf einem kleinen Kiesplatz... Während daneben der eiskalte Bergbach talwärts floss.
Was sollte schon schief gehen? Ich hatte das Ding ein, zwei Mal im Flugsimulator geflogen und empfand die Steuerung als theoretisch einfach, aber im Simulator grauenhaft. Die Realität konnte ja nicht schwieriger sein. Oder doch?
(Ohja, und wie. Dass Murphy niemals schläft, durfte ich kurz darauf erleben - ein quasi leerer Akku, gepaart mit Sonnencreme in den Augen. Mit nur einem funktionerenden und dennoch zusammengekniffenen Auge durfte ich das Ding irgendwo im Nirgendwo landen, ohne dabei selber oder die Drohne zu versenken. Danke, lieber Murphy, für diese Feuertaufe, pff! :D)
Das Ding - ein DJI Phantom 3 Pro - stieg in die Luft und... Ich flog es über die Wasseroberfläche, mich auf die Kameraeinstellungen konzentrierend und auf die Bildkomposition... Und bemerkte kaum noch, dass ich eine Kamera in alle drei Richtungen bewegte.
Und ab dem Moment war mir klar, dass das kein kurzer Ausflug in die Filmerei sein wird. Von nun an würde ich es mir auch in diesem Bereich gemütlich machen.... So bin ich dann hier gelandet. Weil wozu in die Ferne schweifen, wenn die Famile hier bereits einen guten Platz gefunden hat?
Rucksäcke rundherum, Notizen, Kleidung, allerhand Ausrüstung...
Erstmals war das Gefühl verschwunden, etwas zu benötigen. Das Gefühl, dass etwas bestimmtes fehlt. Solange nichts kaputt geht, war ich vollständig ausgerüstet. Es gab keine Dinge mehr, die ich wirklich benötigte.
Ich verbrachte Tage, ja Wochen in den Schilfmeeren und Wäldern der Umgebung, immer in der Zwischenwelt zwischen Raureif und Nebel... Und sternenklaren Nächten oberhalb. Fror mir die Finger ab und schleppte Ausrüstung die Berge hoch, bei Regen, Schnee und Sturm, holte mir einen Sonnenbrand und haufenweise Schrammen, landete kopfüber zwischen mannshohen Steinen mit dem Fernauslöser in der Hand...
Mit knapp berechneter Zeit jeweils - doch der Spagat zwischen Vollzeitpapa und 31 jährigem Landschaftsfotografen, der in der Westschweiz durch die Berge und Wälder turnt ging auf, funktionierte ohne Sehnenzerrung.
... und dann kam ein ganz dummer Gedanke.
"Verdammt, von oben..." - ja, von oben müsste man die Welt aufnehmen können. Ich dachte immer, ich sei mit Bewegtbildern inkompatibel. Eine völlig neue Welt, die sich komplett von dem unterschied, was ich bisher gemacht hatte. Echtzeit... Bewegungen.. Zeit... Alles Dimensionen, die ich nur von Time Lapse Aufnahmen her kannte. Und da waren es trotzdem nur aneinandergereihte Fotos, die alle für sich allein hätten stehen können.
Und doch.. Ja, verdammt.. Von oben!
Und so kam es, dass ich eines Morgens auf 2000m zwischen Gletschern stand, umgeben von Eis und Fels, auf einem kleinen Kiesplatz... Während daneben der eiskalte Bergbach talwärts floss.
Was sollte schon schief gehen? Ich hatte das Ding ein, zwei Mal im Flugsimulator geflogen und empfand die Steuerung als theoretisch einfach, aber im Simulator grauenhaft. Die Realität konnte ja nicht schwieriger sein. Oder doch?
(Ohja, und wie. Dass Murphy niemals schläft, durfte ich kurz darauf erleben - ein quasi leerer Akku, gepaart mit Sonnencreme in den Augen. Mit nur einem funktionerenden und dennoch zusammengekniffenen Auge durfte ich das Ding irgendwo im Nirgendwo landen, ohne dabei selber oder die Drohne zu versenken. Danke, lieber Murphy, für diese Feuertaufe, pff! :D)
Das Ding - ein DJI Phantom 3 Pro - stieg in die Luft und... Ich flog es über die Wasseroberfläche, mich auf die Kameraeinstellungen konzentrierend und auf die Bildkomposition... Und bemerkte kaum noch, dass ich eine Kamera in alle drei Richtungen bewegte.
Und ab dem Moment war mir klar, dass das kein kurzer Ausflug in die Filmerei sein wird. Von nun an würde ich es mir auch in diesem Bereich gemütlich machen.... So bin ich dann hier gelandet. Weil wozu in die Ferne schweifen, wenn die Famile hier bereits einen guten Platz gefunden hat?
