​Ab in die Berge

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    • Ohgott, was für ein Albtraum! Ich würde mich wohl hinsetzen und schaukeln. :D

      Aber ach, ärgern tuts mich nicht. Ich war ja trotzdem in dieser wunderbaren Umgebung und hatte sogar eine gute Kamera dabei - das ist mehr als die meisten anderen, schätze ich. Und ich hatte die Zeit, mich oben einfach hinzusetzen hinters Stativ... Und zu warten. Zusammen mit einem Krähenpaar, das sich rechts neben mich hinsetzte. Dann schauten wir zu dritt zu, wie die Sonne hinter den Bergen verschwand.
      Auch der Rückweg, der zu 50% durch die völlig dunkle Nacht führte, war äusserst interessant. Und eines ist sicher - ohne die Fotografie, hätte ich sowas nie gemacht. Nachts bei völliger Dunkelheit - der Mond war noch nicht so hochstehend, dass er über die Berge bis hinunter in die Schlucht leuchten konnte, durch die mich der Rückweg führte - durch die Berge? Kaum denkbar. :D

      ... in einem solch herrlichen Umfeld kann man sich ja auch gar nicht ärgern. Naja wobei, vermutlich würden das ziemlich viele Menschen hinbekommen, absurderweise. :D

      6I1A9176.jpg
    • Einfach nur MEGA schön .... i love it =O :thumbup: :thumbup: :thumbup: schwei21::-
      Nichts, aber auch rein GAR NICHTS hat durch Politik der CDU-Grünen-SPD und FDP in den letzten 10 Jahren zum Wohlergehen der Bürger geführt!!
      NICHTS! :!: :!: TIME TO CHANGE de:f
    • Danke! :)

      Irgendwas musste ich da oben ja machen, während ich rumsass und darauf wartete, dass die Sonne verschwindet und die Kälte allgegenwärtig werden würde. Nachdem ich ein paar Aufnahmen drin hatte, machte ich mich auch gleich auf den Rückweg. Vor mir lagen - inzwischen habe ichs nachgemessen - etwa 8km Weg, und davon musste ich vermutlich mehr als die Hälfte komplett bei Nacht zurücklegen. Aber kurz bevor die Sonne verschwand, konnte ich wenigstens noch eine Aufnahme machen, die in etwa dem entspricht, was ich im Kopf hatte. Nur eben, das Wetter spielte halt nicht mit und ich war auch nicht mit dem Kopf beim Fotografieren, das war eher nur so eine "Ich stell dann die Kamera auf und kann während des Umherfliegens ab und zu den Fernauslöser betätigen, damit ich auch noch solche Aufnahmen hab"-Sache.

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      Besonders beeindruckend waren zwei Tunnel - schmal und in den Fels gehauen, roh und scharfkantig im Licht der Lampe - das einzige Licht weit und breit. Die Wände schluckten schon direkt beim Eingang das spärliche, indirekte Mondlicht. Und da drin? Einfach nur absolute Stille und Finsternis. Schon ein beeindruckendes Gefühl...

      Ich hätte schon zuvor beim letzten Dämmerungslicht etwas mehr Zeit brauchen können, aber ich wollte noch so viel Wegstrecke wie möglich ohne Lampe zurücklegen. Darum ist das Foto überhaupt nicht so geworden, wie ich es in natura vor Ort erlebt hatte. Ich hatte einfach nicht die Zeit, mich in Ruhe nach einem optimalen Blickwinkel umzuschauen. Zumal auf dem Display der Kamera sowieso nichts mehr zu sehen war, bis auf den Mond.

      gastlosen03h.jpg


      Ich weiss, das sind jetzt echt keine Drohnenaufnahmen aus der Luft, aber... Naja, halt eben das einzige das mir blieb... :D
    • MST schrieb:

      Das erstemal in meinem Leben wechsel ich NICHT nach der Landung die SD Karte. Es war der vorletzte Tag, eine 64GB Karte drin und der letzute Flug sollte am Abend erfolgen.

      Bis dato alles ohne Probleme funktioniert. :thumbup:
      Nunja, was soll ich sagen...genau an diesem Abend beendete der Typhoon-H die Zusammenarbeit mit mit, und flog ganz alleine direkt nach dem Start Richtung Schweden auf die offene Ostsee.
      Auf immer und ewig.... Mr. Murphy läßt quasi grüßen. ;(

      und genau der Type (dieser MST) hatte mir in einem anderen Forum mal den Tipp gegeben bei jedem LiPo-Wechsel auch die SD Karte zu tauschen denn es könnte ja mal eine Karte einen Defekt haben.

      Schade um den TH der sich damals auf den Weg in die unendlichen Weiten gemacht hat und schade um die sicher tollen Aufnahmen die auf der SD Karte waren/sind. Vielleicht wird der TH in ferner Zukunft einmal gefunden und vielleicht ist die SD Karte noch lesbar dann werden die Menschen der Neuzeit sicher etwas zum enträtseln haben. :)

      @ Michel,
      schöne Aufnahmen die du gemacht hast, sie sind sicherlich die Strapazen wehrt. Mir stehen solche Location leider nicht zur Verfügung. Überall wo es tolle Natur hat stehen so seltsame Schilder mit dem Aufdruck: Naturschutzgebiet
      Natürlich kann ich dort mit meiner Knipse (ja ich hab echt nur eine Knipse) Fotos machen aber aus der dritten Dimension sieht das alles viel schöner aus.
      Gruß - Bernd

      Einer der letzten Yuneec Q500 4K Flieger
      Im Gegensatz zum Hirn, meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
      Übrigens, ich bevorzuge das "Neutrum contextualis"
      Das Unwort des Jahres 2023: Wärmepumpe
    • Bernd Q schrieb:

      @ Michel,
      schöne Aufnahmen die du gemacht hast, sie sind sicherlich die Strapazen wehrt. Mir stehen solche Location leider nicht zur Verfügung. Überall wo es tolle Natur hat stehen so seltsame Schilder mit dem Aufdruck: Naturschutzgebiet
      Natürlich kann ich dort mit meiner Knipse (ja ich hab echt nur eine Knipse) Fotos machen aber aus der dritten Dimension sieht das alles viel schöner aus.

      Ohja hier sind auch viele Gegenden (zurecht) unter Naturschutz. Naja primär die ganzen Hochmoore, wovon es relativ viele hat. Die Problematik kenne ich schon nur zu gut von der Fotografie selber - manch eine Gegend ist so umständlich zu erreichen, dass es fast sinnlos wird, wenn man nicht irgendwie vor Ort übernachten kann. Ich würde nicht stundenlang durch bergiges Gebiet bei völliger Dunkelheit gehen wollen - egal ob das jetzt der Hin- oder Rückweg ist - und zu den unmenschlichsten Zeiten mag ich auch nicht raus aus dem Haus oder dann eben zurück nach Hause kommen. Es wäre mir ziemlich egal, wenn nicht spätestens um 7h morgens meine Tochter durchs Haus tigert und ich spätestens dann wach werde, ganz egal wann ich erst ins Bett gegangen bin. :D

      Aber zum Glück sind auch viele Orte überhaupt kein Problem. Rund um die Gastlosen existiert erstaunlichweise überhaupt kein Schutzgebiet, erst in der angrenzenden Region, die aber einige Kilometer weit weg ist, und die Gastlosenkette kaum berührt. Anders sieht es mit Flugplätzen aus, aber selbst deren Gebiete reichen bei weitem nicht an die Berge heran.
      Genau so in Ferpècle (das da... :) ). Das ist erstaunlicherweise nicht mal ein "simples" Naturschutzgebiet. Zelten ist zwar verboten, genau so wie Feuer machen, aber dennoch sieht man Zelte und unzählige Feuerstellen (was mich ziemlich ankotzt, weil diesen Mist darf ich dann wieder von den Fotos rausretouchieren, oder einen Platz finden ohne solche Menschereien). Einzig irgendwo flussabwärts befindet sich ein "Wassergebiet von Interesse". Auch kein klar mit Tafel ausgeschildertes Naturschutzgebiet.

      Ich hab das damals auf der Karte (wie die, nur mit noch mehr angezeigten Gebieten) gesehen und mich gewundert, warum das so ist und ob das wirklich sein kann. Nach Abklärungen bei der Gemeinde und allen Beteiligten bekam ich von überall die selbe Antwort: Ich dürfe vor Ort fliegen und es sei kein Naturschutzgebiet, nur... Naja eben ein kleiner Teil des Flusses sei so ein Gewässergebiet von (nationalem?) Interesse. Ich hab diese Zone trotzdem komplett weggelassen, auch wenn sie durchaus interessant ist und ich theoretisch gedurft hätte.



      Solche Dinge will ich im Voraus grundsätzlich immer genau abgeklärt haben. Ich hab ja nun eher weniger eine Knipse im eigentlichen Sinne... Da kommen - je nachdem was ich machen möchte - locker mal 15kg nur an Knipsmaterial zusammen. Will ich Time Lapse Aufnahmen machen, habe ich meist den Kamera-Slider mit dabei, der das Gewicht gleich um 6kg erhöht. Und manche Objektive habe ich an gewisse Orte noch gar nie hingeschleppt, einfach weils mir sonst zu schwer geworden wäre. Da will ich natürlich im Voraus wissen, ob ich irgendwas bestimmtes machen darf. Nicht, dass ich dann einfach nur Totgewicht herumschleppe, weil ichs dann nicht nutzen kann.
      Aber auch generell finde ich sowas wichtig. Weil es kann auch vorkommen, dass ich mal etwas ganz einfach übersehe oder keine Infos drüber finde, wie bei einem anderen Hochtal, das ich dieses Jahr besucht hatte. Das hingegen war ein Naturschutz- und Wildbanngebiet besonderer Art - da leben u.a. Sperlingskäuze, Luchse, allerhand Wesen, die ich auf keinen Fall mit einer Drohne aufschrecken wollen würde, selbst wenn ich dürfte.
      Fand ich auch erst nach einiger Zeit der Recherche heraus, was da alles wächst und lebt.

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      ... und so wirklich eine Drohne war zum Glück auch nicht nötig. Wäre sicher ganz hübsch, aber ich würde jede herunterholen, die ich dort jemals sehen sollte. :D
    • Bibwue schrieb:

      Bilderpower schrieb:

      Bei so schönen Bildern reicht auch viel weniger Text. :thumbsup:
      Das überlasse ich gerne anderen :D - für mich ist die Fotografie irgendwie mehr als nur ein paar Bilder... Das gesamte Erlebnis da draussen gehört mit dazu. Schlussendlich hat jedes Foto seine eigene Geschichte, die mit dazugehört. :)
      Sehe ich genauso.....ich lese das sehr gerne ! :thumbup: :thumbup:
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    • Recherche ist auch für mich eines der wichtigsten Dinge.
      Einige meiner (zu) vielen Projekte befinden sich seit langer Zeit in diesem Stadium und werden Stück für Stück ergänzt.

      Manchmal ärgert mich das mit den Naturschutzgebieten schon sehr. Beispiel:
      Es gibt hier bei mir ein schönes kleines Flüßlein mit Namen Sieg. Natürlich hat "die Sieg" links und rechts einen 100m breiten Natürschutzgürtel.
      Und natürlich ist genau da im Sommer, baden, feiern, grillen, saufen usw. angesagt und wen stört es? Genau, es stört niemanden. Nur ich Depp darf dort natürlich nicht mit meinem Kopter aufsteigen denn es könnte sich ja vielleicht ein Fischlein oder eine Kröte gestört fühlen. dep:-

      Oh du schöne heile Naturschutzwelt.
      Gruß - Bernd

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    • Oh die Sieg, was für ein wundervolles Gebiet. :) Ich wusste aber (zum Glück? Leider?) gar nicht, dass das Umfeld so stark... Naja... Missbraucht wird. Das ist doch eine Schande.

      Apropos - immer wenn ich unterwegs bin, versuche ich so viel wie möglich Müll zusammenzusammeln. Mancherorts finde ich nicht fiel, an anderen Orten sind die Seitentaschen meiner Hose schon sehr schnell randvoll... Was man da manchmal findet ist unglaublich.
      Und ziemlich oft finde ich Überbleibsel der Armee. Munitionsreste von Mörsergranaten etwa, oder Metallsplitter von sonstigen, nicht mehr identifizierbaren Geschossen. Das Zeug liegt hier sehr oft in den Bergen herum.
      Oder - der absolute Klassiker - abgebrannte Treibladungen von Geschossen des Raketenrohrs 80 (dieses Zeuch hier). Die messingfarbenen Treibladungen begegnen mir immer mal wieder. Gut möglich, dass manche davon auch benutzt wurden, um Lawinen künstlich auszulösen. Weil oftmals finde ich die Dinger an eigenartigen Orten, die definitiv nie ein Übungsgelände waren.

      Die schleppe ich dann aber nicht auch noch umher. Das ginge dann doch eeeetwas zu weit. :D
    • Bibwue schrieb:

      Bilderpower schrieb:

      Bei so schönen Bildern reicht auch viel weniger Text. :thumbsup:
      Das überlasse ich gerne anderen :D - für mich ist die Fotografie irgendwie mehr als nur ein paar Bilder... Das gesamte Erlebnis da draussen gehört mit dazu. Schlussendlich hat jedes Foto seine eigene Geschichte, die mit dazugehört. :)
      Dann viel Spass bei meinen 15 - 20 Fototerminen am Wochende ;(
    • Bilderpower schrieb:

      Dann viel Spass bei meinen 15 - 20 Fototerminen am Wochende
      Du machst ja was völlig anderes Michael G...... daß ist sicherlich nicht vergleichbar. ;)
      Nichts, aber auch rein GAR NICHTS hat durch Politik der CDU-Grünen-SPD und FDP in den letzten 10 Jahren zum Wohlergehen der Bürger geführt!!
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    • Uff! Das klingt ja schon fast nach Fliessbandarbeit... ;( Was hast du denn da zu tun? Nebengewerbliche Luftfotografie für Unternehmen oder Studioarbeit oder sowas?

      Da bin ich enorm froh drüber, dass ich quasi vogelfrei bin und dort fotografiere, wo andere Urlaub machen... Oder zumindest eine Auszeit aus ihrem Alltag verbringen. Ich kann mit Studiofotografie so gut wie gar nichts anfangen, Menschen zu fotografieren ist auch eher nur ein Nebenprodukt (wobei ich mancherorts durchaus jemanden brauchen könnte, der weiss wie man sich vor der Kamera bewegen kann um gute Ergebnisse zu erzielen...:D )

      Ich ziehe Starkregen, tiefen Schnee, Kälte und harte, unebene Schlafplätze mitten in der Pampe grundsätzlich immer vor... Dadurch gibts dann natürlich auch keine x Termine, glücklicherweise. Ich lass mich irgendwo hinfahren, steige aus mit x Kilo Gepäck im Rucksack... Und lass mich irgendwann wieder irgendwo abholen. Und dazwischen liegen Stunden voller absoluter Ruhe irgendwo in freier Natur, wo kaum ein Mensch zu sehen ist.
      Auch wenn ich dann dabei völlig zugeregnet und bis auf die Unterwäsche tropfnass werde, sich in der Gegenlichtblende ein See bildet und ich sogar um die Mittagszeit mehrere Sekunden lang belichten kann, ohne dass ich irgendwelche Filter benötige. :D

      Dinge, die ich ohne Kamera vermutlich nicht tun würde. Wandern in den Bergen schon, aber sicherlich nicht einfach nur mit dem Schlafsack irgendwo im absoluten Nirgendwo übernachten... Ohne Zelt und allem.
      Aber es ist halt schon ein faszinierendes Erlebnis, einfach irgendwo zu liegen und ab und zu zu erwachen... Mit der Milchstrasse direkt über dem Kopf. Irgendwie hat mich die Fotografie wieder näher/zurück zu meiner Kindheit gebracht - da war ich auch immer bei jedem Wetter draussen... Nur jetzt kann ich das auf Fotos festhalten. Schon praktisch :)

      Und jetzt gibts das alles eben auch noch aus der Luft und in bewegten Bildern... (Was ich auch schon seit meiner Kindheit immer tun wollte.. Hehe.. Und plötzlich ist das alles gar kein Problem mehr)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bibwue ()